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JAZZ’N’MORE 4/2012 Juli/August
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JAZZ’N’MORE
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JAZZ'N'MORE – SWISS BLUES AWARD WINNER 2011

Unterstützt durch die Fachstelle Kultur des Kanton Zürich

FLASHES

– PLATIN Award für Philipp Fankhauser

– 2. Swiss Blues Challenge Sierre 22.08.2012

– Promising Music: zwei MPS-Wiederveröffentlichungen

– The Joe Harriott Story (4-CD-Box, Proper Records/www.properbox.com)

– Yves Montand, Ce Monsieur-là, (7-CD-Box, Le Chant du Monde)

– Cantautori mit Flair für Jazz und Klassik

– Die ACT-Artists Vijay Iyer und Rudresh Mahantappa gewinnen den Jazz Journalists Association Jazz Award

– 33. Blues Music Awards

– Ein Kleinod in der Wüste – Primo di Piano al Primo Piano

FAREWELL

– Donald ”Duck” Dunn
– Levon Helm
– Michael ”Iron Man” Burks
– Walter Malli
– Rob van den Broeck
– Phoebe Jacobs
– Doc Watson
– Abram Wilson

REVIEWS

– 41. Moers Festival 25.–28.05.2012 – schwierige Suche nach den neuen Tönen
– Blues Now 18.05.2012 – Trampled Under Foot
– Bänz Oester Quartett im ”bird’s eye” Basel, 6.06.2012
– 23. Jazzfestival Schaffhausen 2.–5.05.2012 – Jazz – und vieles mehr
– 9. Bluesfestival Baden 12.–19.05.2012
– Workshop mit Omar Hakim – Kulturhof Köniz, 30.05.2012
– Taktlos-Festival in der Roten Fabrik Zürich, 11.–13.5.2012 – auf der Suche nach dem neuen Song
– 49. Jazzwerkstatt Peitz 1.–3.06.2012
– Inntöne Jazzfestival 2012
– Jazz Festival Basel 2012
– Georg Gruntz’ John Coltrane Tribute mit der NDR Bigband
– Afro-Pfingsten Festival 25.–27.05.2012
– Claude Diallo Situation gewinnt ersten (und letzten?) Kind of Jazz Publikumspreis

PREVIEWS

– 18. Lucerne Blues Festival, 10.–18.11.2012
– Magic Blues Festival, 6.07.–3.08.2012, Vallemaggia
– 4. Sierre Blues Festival, 23.–26.08.2012
– 6. Tenero Music Night, 12.–19.08.2012
– Ystad Sweden JazzFestival, 2.–5.08.2012
– Meranojazz Festival, 11.07.–15.07.2012
– Langnau Jazz Nights, 24.–28.07.2012 – Die Family trifft sich in Langnau
– Jazz Festival Willisau, 22.–26.08.2012
– Festival da Jazz St. Moritz, 13.07.–13.08.2012
– Time in Jazz – Sardegna, 9.–16.08.2012
– 24. Jazz Tage Lenk, 13.–22.07.2012 – Täglich frisch zu geniessen
– Blue Balls Festival Luzern, 20.–28.07.2012
– Montreux Jazz Festival, 29.06.–14.07.2012
– 10. BeJazzSommer, 31.07.–04.08.2012

SPEZIAL

ZKB Jazzpreis 2011 – Zehn Jahre und weiter mit neuem Konzept

Der ZKB Jazzpreis hat sich in den vergangenen Jahren zum bedeutendsten Preis des Schweizer Jazz entwickelt und Jahr für Jahr wird die Latte höher gelegt. Auch an der diesjährigen 10. Verleihung standen sich drei Bands gegenüber, welche durch Innovation und Perfektion bestachen. Vor fast ausverkauftem Haus fand das Finale zum letzten Mal in dieser Form statt. In Zukunft wird der ZKB Jazzpreis nicht mehr in der gewohnten Form durchgeführt. Diskutiert wird ein Festival während drei aufeinanderfolgenden Tagen im Moods. Eine durchaus wünschenswerte Komprimierung der Aktivitäten. Von Peewee Windmüller

COVER STORY

Gerry Hemingway – Enorm neugierig

Der Schlagzeuger, Komponist und Bandleader Gerry Hemingway wurde bei uns spätestens mit dem ”Anthony Braxton Quartet” ein Begriff. Sein neues Quintett hat beim Jazzfestival Willisau Europa- Premiere. 2009 zog er aus der Region New York nach Luzern um und wurde Professor an der HSLU: ”Von Luzern aus kann ich mit viel weniger Stress aktiv sein und ich arbeite zu Hause. Luzern ist eine schöne Stadt, der Flughafen nicht weit und ich brauche kein Auto mehr. Ich fühle mich besser und gesund.” Jürg Solothurnmann sprach mit ihm über Braxton, seine Projekte, das Verhältnis von Improvisation und Komposition, Rhythmus und seine Leidenschaft, ”musikalische Erfahrungen zu teilen und andere zu begeistern”.

PORTRAIT

Dave Douglas – Offen für Alles

Am 26. Juli ist der Trompeter Dave Douglas mit dem Lucerne Jazz Orchestra an den Jazznights in Langnau zu hören. Der 49-jährige Amerikaner ist einer der überragenden Trompeter der Welt und als Komponist eine Schlüsselfigur, der dem aktuellen Jazz während der vergangenen zwanzig Jahre immer wieder neue Impulse gegeben hat. Von Christian Rentsch

PORTRAIT

Yves Theiler – Ohne Scheu vor immer neuen Herausforderungen

Yves Theiler ist auf dem Sprung. Auf dem Weg von Zürich nach Bern, wo er am Nachmittag am Konservatorium unterrichtet, macht er kurz halt, um über seine aktuellen Projekte zu plaudern. Es läuft gut für den 26-jährigen Pianisten, und es sieht so aus, als ginge es weiterhin steil bergauf. Von Christof Thurnherr

PORTRAIT

Youn Sun Nah – Auf einem magischen Teppich

Von Jazz hatte sie lange Jahre keine Ahnung: Heute veröffentlicht die Koreanerin Alben auf dem deutschen Jazzlabel ACT und tritt auch an grossen Jazzfestivals auf. Jazz'n'More sprach mit Youn Sun Nah über die schon fast märchenhafte Entwicklung einer Karriere. Von Pirmin Bossart

PORTRAIT

Le Rex und das Guerilla Recording
Man kriegt die Band von der Strasse, die Strasse aber nicht aus der Band

Sie machen in Holz und Blech und haben den Vorteil, keinen Strom zu brauchen; denn längere Zeit war die Strasse ihr Revier. Sie bespielen aber auch Warenhäuser, Baustellen, Flughäfen, Schrottplätze und Bauernhöfe. Sie blasen Kühen den Marsch, nehmen sich Michael Jacksons ”Earth Song” an und lassen sich von Zikaden begleiten. Und sie sind ausgefuchste Abenteurer. Klangabenteurer. Bevor sich die Gedanken jetzt komplett im Irrgarten verlaufen, sei verraten, dass es sich um die Formation Le Rex handelt. Sie setzt sich zusammen aus einer Bläsersektion, der neben dem Bandleader Marc Stucki auch der Altsaxofonist Benedikt Reising, der Posaunist Andreas Tschopp und Marc Unternährer an der Tuba angehören, und die durch den Schlagzeuger Rico Baumann komplettiert wird. Von Franz X.A. Zipperer

INTERVIEW

John Abercrombie
”Ich spielte immer für den Sound”

Seit seinem ECM-Debüt mit ”Timeless” im Jahr 1974 hat sich John Abercrombie als einer der wichtigsten Jazzgitarristen etabliert. Auf ”Within A Song” geht er zurück in die frühen sechziger Jahre, als eine Welle grossartiger Formationen für einen nachhaltigen Wandel im Jazz sorgte. JNM-Journalist Ruedi Ankli unterhielt sich mit John Abercrombie über diese Wahl, über Sound, Standards und Improvisation.

INTERVIEW

Rubén Blades: "Meine Musik stellt eine Anklage dar"

”Lo Bueno Ya Viene”, das Gute kommt schon. Mit diesem Songtitel macht Rubén Blades, der politischste aller Salseros, auf seinem Internetportal Werbung für sein neues Album. AllBlues präsentiert den Mann aus Panama am 11. Juli im Kaufleuten, Zürich.

PORTRAIT

Daniel Schläppi und Marc Copland:
Eine musikalische Wahlverwandtschaft

Während eines Studienaufenthalts in New York hat der Berner Bassist Daniel Schläppi auf gut Glück den Pianisten Marc Copland kontaktiert. Das Ergebnis ist eines der schönsten Alben der letzten Monate. Von Georg Modestin

PORTRAIT

Hinterindien und die federnde Eigenschaft der klingenden Scheibe
Zu Besuch beim Cymbal-Doktor Michael Paiste

An einem Freitagnachmittag in der Nähe von Luzern, genauer in Adligenswil, treffe ich auf einen gut gelaunten und sympathischen Michael Paiste. Noch bevor wir seine Werkstatt betreten, finden wir uns in einer angeregten und hochspannenden Diskussion über metallurgische Eigenheiten, Spiritualität und prägende Hörerfahrungen wieder. Kein Zweifel: Der Mann hat Tiefe, Charme und Witz, ist sehr neugierig und verfügt über ein enormes Wissen. Umso mehr verwundert, dass die europaweite Schlagzeugergemeinde seine Türen nicht einrennt. Jazz’n’more versucht mit diesem Artikel diesen Umstand etwas zu ändern. Doch erst mal zurück zum Anfang. Von Christian Wolfarth

NEW PROJECTS

NoReduce in New York – drei Schweizer und ein Afroamerikaner

Christoph Irniger, Dave Gisler und Raffaele Bossard haben in New York eine Band gegründet und ein Album eingespielt. Mit dabei ist Schlagzeuger Nasheet Waits. NoReduce lässt den Vibe der Jazzmetropole spüren. Von Pirmin Bossart

Duo Hatti zwischen Flüchtigem und Formalem

Komposition und Improvisation im perfekten Gleichklang – der Arbeit an der zweiten Platte des Duo Hatti aus Fribourg liegt das gemeinsame Interesse zugrunde, sich verschiedenen Stilen interpretierend zuzuwenden. Die Spannbreite reicht dabei von Neuer Musik à la John Cage bis hin zuden experimentellen Klängen eines der Pioniere der elektronischen Musik, Luciano Berio. Von Franz X.A. Zipperer

UNSUNG HEROES

Masabumi Kikuchi

Der japanische Pianist Masabumi Kikuchi, der seit über dreieinhalb Jahrzehnten in New York lebt, ist ein widerborstiger Klangmagier, der uns in seinen Improvisationen mal als Meister asketischer Abstraktion, mal als rebellischer Romantiker entgegentritt. Sein neuestes Album enthält rätselhaft-schöne Free-Impros, die er 2009 mit Paul Motian und Thomas Morgan aufnahm. Von Tom Gsteiger

TROUVAILLES

Wadada Leo Smith

Ten Freedom Summers

ANDERS HÖREN

Lislot Frei

Johannes Anders präsentiert spannende Hörbeispiele an Lislot Frei

BLUES’N’ROOTS
INTERVIEW

Eden Brent – Ticklin’ The Ivories

Die Teenager der Swiss International School waren restlos begeistert vom Workshop, den Eden Brent im Rahmen des Blues Festival Basel bei ihnen abhielt. Besonders, da die quirlige Pianistin aus Mississippi neben deftigen Boogies auch mit lockeren Sprüchen nicht geizte: ”Schon als kleines Mädchen war mir klar, dass ich Musikerin werden wollte. Aber klassische Musik brauchte mir zu viel Disziplin, und mit Rockstar hat es nicht geklappt. Nun führe ich eben ein Rockstar-Leben mit Blues-Budget. Meine Musik bringt mich in der Welt herum und bezahlt meine Rechnungen. Und in welchem anderen Job darfst du schon ungestraft einen kippen?” Von Marco Piazzalonga

INTERVIEW

Shawn Sahm – Bearing The Torch

Auch in Texas fallen die Äpfel nicht weit vom Stamm. Shawn Sahm erweist sich nicht nur als würdiger Erbverwalter seines Vaters, des unvergessenen Doug Sahm, er hat selber als Musiker, Songwriter und Produzent so einiges auf Lager. JAZZ’N’MORE sprach mit Shawn Sahm vor seinem Auftritt am 28. Internationalen Country Music Festival im Albisgüetli. Von Marco Piazzalonga

PORTRAIT

Hugh Laurie – Let Them Talk

Er ist Engländer. Er hat in Cambridge studiert. Er wurde britischer Juniorenmeister im Rudern. Er schreibt Bücher. Er wurde von der Queen zum Officer des Orders Of The British Empire befördert. Er ist der bestbezahlte Schauspieler am amerikanischen TV. Und er heimste für seine Rollen die verschiedensten Awards ein. Aber eigentlich wäre Hugh Laurie am glücklichsten, wenn er nur Musik machen könnte. Interview Craig McLean/Story Marco Piazzalonga