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JAZZ’N’MORE 4/2014 Juli/August
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JAZZ’N’MORE
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JAZZ'N'MORE – SWISS BLUES AWARD WINNER 2011

Unterstützt durch die Fachstelle Kultur des Kanton Zürich und der Stadt Zürich Kultur

JAZZ'N'MORE SPECIAL
FESTIVAL DA JAZZ

Ein Tausendsassa startet durch – Christian Jott Jenny

Er tanzt auf vielen Bühnen, da ist seine Rolle als Tenor, dann kommt die Schauspielerei dazu und dazwischen programmiert er noch ein Jazzfestival. Wie bringt man all dies unter einen Hut? Fragen, auf die Jenny immer schlagfertig eine Antwort hat. Wir treffen den Wirbelwind in Zürich zum Gespräch, zwischen Terminen, Stuhl und Bank. Jenny wirkte etwas zerstreut, und seine Antworten sind auch etwas eigenartig ausgefallen. Von Peewee Windmüller

Die Stimme des Südens – Cassandra Wilson

Jahrzehntelang gab es im traditionellen Jazzgesang nur Ella Fitzgerald, Sarah Vaughan, Betty Carter und Abbey Lincoln, plus einige kleinere Lichtlein. Dann kam die schöne Cassandra Wilson mit ihrer sehr warmen, sehr dunklen und sehr sinnlichen Altstimme und plötzlich war alles ein bisschen anders. Von Christian Rentsch

Paolo Conte – Sonntagsmaler und Sängerpoet von Format

Paolo Conte kann es sich mit 77 Jahren leisten, seine Auftritte gezielt auszuwählen. Kaum ein italienischer Musiker ist heute rund um den Erdball so bekannt und beliebt wie er. Seine Auftritte sind exquisit, ob im kleinen Rahmen oder in der Arena von Verona. Von Ruedi Ankli

Dave Grusin – Mountain Dance in St. Moritz

Pianist, Fusion-Musiker, Mitbegründer des Smooth Jazz, bedeutender Filmkomponist, Bandleader, Arrangeur, Dirigent: Dave Grusin kann sich mit vielen Hüten schmücken. Nun holt ihn das Festival da Jazz St. Moritz als seinen ersten «Artist in Residence» ins Oberengadin. Mit dabei: Kammerphilharmonie Graubünden, sein Bruder Don, Daniel Schnyder, aber allen voran Lee Ritenour, sein langjährigerWegbegleiter. Und vielleicht auch «Mountain Dance» – ein markanter Titel von 1980. Von Steff Rohrbach

Eine Powerfrau generiert noch mehr Power – Carolina Müller-Möhl

Sie ist Innovatorin und Vordenkerin und engagiert sich für Frauen in diversen Bereichen. Nur logisch, dass sie sich auch für den Frauenjazz engagiert, am Festival da Jazz gleich mit diversen Abenden. Carolina Müller-Möhl hat die Fragen von JAZZ'N'MORE souverän und mit viel Herzblut beantwortet. Von Peewee Windmüller

Meshell Ndegeocello – «Please Don't Let Me Be Misunderstood!»

Sie hat mit Prince, Madonna und den Rolling Stones gespielt, aber auch mit namhaften Jazzmusikern wie Steve Coleman, Joshua Redman, Geri Allen oder Marcus Miller: Die E-Bassistin und Songwriterin Meshell Ndegeocello will sich in keine Kategorie pressen lasse. Von Christian Rentsch

Host Of The Festival Da Jazz – Heinz E. Hunkeler

Zusammen mit seiner Frau Jenny führt Heinz E. Hunkeler nicht nur das Kulm Hotel in St. Moritz, sondern auch das renommierte Hotel Kronenhof in Pontresina. Zu den Hotels gehören aber auch der «Dracula Club» und das sehr gemütliche Restaurant «Chesa al Parc» sowie der «Golf Course». Die Familie Hunkeler ist der Hauptgastgeber des Festival da Jazz. JAZZ'N'MORE wollte wissen, warum sie sich so positiv engagieren. Von Peewee Windmüller

Statements

Deedee Bridgewater – Ahmad Jamal ¬ Brad Mehldau – Yves Theiler – Hans Hassler – Tobias Preisig - Lee Ritenour

FLASHES

– Kein verrücktes Zeug: Claudio Diallo

– Moonwalker Aarburg schliesst seine Tore

– Hildegard Lernt Fliegen gewinnen den BMW Welt Jazz Award 2014

– Fresu Tûk Music – Ein Label für junge Musiker und mehr

– Blues Awards 2014 in Memphis

– Dolly Parton & Porter Wagoner – Just Between You And Me

– Sweet Soul Music

– Michael Bloomfield: From His Head To His Heart To His Hands – An Audio/Visual Scrapbook

– Bok & Blueshuset, Notodden, Norwegen

– Victoires du Jazz für Vincent Peirani und Emile Parisien

– "USA-Schlagerkönige auf Europa-Tour"

– Weniger ist mehr: Jazz on Film ... The New Wave – Teil 2 einer Reissue-Kritik

– Labelnews: Zerokilled Music "Reforest the Legend"

– Paris: Great Black Music

FAREWELL

– Jimmy Scott, 1925–2014
– Herb Jeffries, 1913–2014
– Horace Silver, 1928 – 2014

REVIEWS

– Stanser Musiktage 2014, 27.4. –7.5.2014
– Jazz à Carthage, Tunis, 3. – 13.4.2014
– Jazz and Heritage Festival
– New Orleans 2014, 24.4. – 3.5.2014
– 11. Bluesfestival Baden, 24. – 31.5.2014
– XJazz – Das neue Festival für Berlin, 8. – 11.5.2014
– Thorbjörn Risager – Weiler, Bluesnacht – 2.5.2014
– 25. Schaffhauser Jazzfestival, 14. – 17.5.2014 – Schweizer Frühlingskollektion
– Like a Jazz Machine, 8. – 11.5.2014
– Swiss Jazz Award 2014 für Nicole Herzog/Stewy von Wattenwyl
– 30 Jahre taktlos-Festival Zürich, 22. – 25.5.2014 – Nostalgisch, akademisch, furios
– Inntöne, 6. – 8.6.2014
– 24. April 2014, Volkshaus Zürich ... 1960-1-2-3... Marquee Club (Soho) London
– Jazzfestival offbeat 2014, Basel, 4.4. – 10.5.2014 – Akkordeon Summit und grosse Improvisatoren

PREVIEWS

– 26. Jazz Tage Lenk, 11.7.– 20.7.2014
– Jazz Festival Willisau, 27.8. – 31.8.2014
– Zürcher Stadtsommer 2014, 24.7. – 2.8.2014
– 13. Magic Blues Festival, 11.7. – 8.8.2014
– Blue Balls Festival Luzern, 18. – 26.7.2014
– 1. Internationales Blues Now! Festival, Volkshaus Basel, 15. – 17.8.2014
– Bezau Beatz Festival Bezau/Österreich, 7. – 9.8.2014
– Davos Sounds Good – Festival, 8. – 13.7.2014
– Suoni delle Dolomiti und meranOjazz 2014 – Jazz im Südtirol und im Trentino
– Sierre Blues Festival, 9. – 13.7.2014
– Auvernier Jazz, 29. – 31.8.2014
– Em Bebbi Sy Jazz, Basel, 22.8.2014
– Jazzin St.Gallen, 22.8.2014
– Ystad Sweden Jazz Festival, 30.7. – 3.8.2014
– BeJazzSommer auf dem Rathausplatz Bern, 29.7. – 2.8.2014
– Langnau Jazznights, 22. – 26.7.2014 – New York zu Besuch in Langnau
– Météo Mulhouse Music Festival 2014, 26. – 30.8.2014
- Time in Jazz Sardinien, 9. –16.8.2014 – Jazz auf der Insel

JAZZPREIS

Jazzpreis der Zürcher Kantonalbank 2014

Das Festival um den Jazzpreis der Zürcher Kantonalbank war erneut ein grosser Erfolg. Vom 28. April bis 2. Mai fanden die Qualifikationskonzerte der sechs Bands im Zürcher Jazzclub Moods statt und fanden reges Interesse beim Publikum. Zwei dieser sechs Bands wurden für die grosse Final Night am 2. Mai von der international besetzten Jury unter der Leitung des Pianisten Bugge Wesseltoft ausgewählt, und so kämpften die Band "Weird Beard" und das Matthias Tschopp Quartett um den höchstdotierten Jazzpreis der Schweiz. Von Peewee Windmüller

COVER STORY

Brian Blade – Zwei Herzen schlagen in seiner Brust

Brian Blade kennt man zunächst als Drummer in Wayne Shorters exklusivem Quartett, dann als Leader der Fellowship Band, als langjährigen Dialogpartner des Gitarristen Wolfgang Muthspiel, und nicht zuletzt als heiss begehrten Sideman an wichtigen Ufern des Pop wie des Jazz. Von Ruedi Ankli

PORTRAIT

Pablo Held – Ein Pianist spannt seine Flügel aus

Noch keine 28 Jahre alt, äusserst produktiv, die Tradition im Bewusstsein und den eigenen Weg unter den Füssen: Der deutsche Pianist Pablo Held ragt aus der jüngeren Jazz-Szene heraus. Mit seinem Trio erhält er den SWR-Jazzpreis 2014. Und im Herbst kommt er wieder in die Schweiz. Von Steff Rohrbach

PORTRAIT

Hans Hassler – Der andere Ländler-König

Hans Hassler geht zu seinen Roots zurück und ist doch weit voraus: Die Art und Weise, wie er alte Ländlermusik aufbereitet, ist von einer feinsinnigen Verspieltheit. Verhunzen klingt anders. Eher hören wir Schalk und Sehnsucht. Von Pirmin Bossart

INTERVIEW

Guerino Mazzola – "Flow, Gesture and Spaces in Free Jazz"

In der Schweizer Musikszene ist der Dübendorfer Free Jazz-Pianist, Mathematiker und Musikwissenschafter Guerino Mazzola wenig bekannt. Er hat eine Professur in Minneapolis, doch seine lange Diskographie beginnt schon 1979, als er mit den Schweizern Heinz Geisser und Matthias Rissi und diversen prominenten Amerikanern zusammen spielte. Mazzola ist ein Spezialist der mathematischen Musikanalyse, über die er schon zahlreiche Texte veröffentlicht hat. Abgesehen von den messbaren Prinzipien der Musik kann auch das Musikmachen analysiert werden, ähnlich wie jeder Prozess der Kybernetik und Informatik. Von Jürg Solothurnmann

PORTRAIT

The Bad Plus – Coverband wider willen

Seit ihren Anfängen um die Jahrtausendwende sorgen The Bad Plus mit ihrem furchtlosen Zugang sowohl zu Jazz-Standards wie auch zu Pop- und Rocksongs für Aufruhr. Das Trio will aber mehr sein als bloss eine innovative Coverband. Von Christof Thurnherr

PORTRAIT

Joachim Kühn – Zwischen allen Fronten

Wie keinem anderen deutschen Jazzmusiker ist Joachim Kühn eine unvergleichliche Weltkarriere geglückt. Der Pianist verfügt dank seiner klassischen Ausbildung über eine verblüffende Virtuosität zwischen freiem Spiel, romantischer Reflektion, ethnischer Forschung und Jazz Rock-musikalischem Donnerhall. Von Reiner Kobe

PROJEKT

"Jazzinvasion" in der Normandie – Bill Carrothers "39-45 D-Day"

Zur Erinnerung an die Landung der Alliierten in der Normandie hat der US-Pianist Bill Carrothers ein Werk für eine Jazzcombo und einen riesigen Kinderchor geschaffen. Die Uraufführung von "39-45 - D-Day" fand am 27. Mai in Caen statt: Der Wiederaufbau dieser im Zweiten Weltkrieg heftig umkämpften Stadt wurde erst 1962 beendet. Von Tom Gsteiger

PORTRAIT

Montreux Jazz Festival, 4. – 19.7.2014
"Wir sind unterwegs"

Während vielen Jahren waren die Jazzfreunde nicht mehr besonders glücklich mit Claude Nobs' Montreux Jazz Festival: Kaum mehr Jazz. Und wenn, dann immer die gleichen uralten Gesichter. Seit zwei Jahren leitet Mathieu Jaton das Festival. Wir fragen: Bleibt alles gleich oder wird alles anders? Mit Mathieu Jaton sprach Christian Rentsch

PORTRAIT

Tomas Korber – Der Klang uneingeschränkter Wahrnehmung

Mit seiner "Musik für ein Feld" hat Tomas Korber ein Konzeptstück komponiert, das mit den Klangphänomenen der Hörumgebung interagiert. Von Christof Thurnherr

PORTRAIT

Mehr als ein gewöhnlicher Berufsverband – SCHWEIZER MUSIK SYNDIKAT

Nächstes Jahr feiert das Schweizer Musik Syndikat sein 40-jähriges Bestehen. Unter neuer Leitung und mit neuem Gesicht, Benedikt Wieland, hat sich die Präsenz des Berufsverband erneut gefestigt. Von Christof Thurnherr

PORTRAIT

Vera Kappeler – Breites musikalisches Spektrum

Die Pianistin Vera Kappeler legt zwei neue Alben vor – Babylon-Suite mit dem Schlagzeuger Conradin Zumthor und eine wunderschöne Paul Burkhard-Hommage. Von Georg Modestin

UNSUNG HEROES

Rich Perry

Nach Masabumi Kikuchi (Unsung Hero Nr. 3) ist es mal wieder an der Zeit, in dieser Reihe einen noch nicht im Jenseits weilenden Musiker zu berücksichtigen. Der Tenorsaxophonist Rich Perry ist ein typischer Tiefstapler: Sein Spiel wirkt zuerst einmal ziemlich unspektakulär, offenbart aber bei genauerem Hinhören einen ungeheuren Reichtum an harmonisch-melodischer und rhythmischer Kühnheit. Von Tom Gsteiger

NEW PROJECTS

Achim Escher – Roh gefurchte Saxophon-Poesie

Achim Escher hat ein Solo-Album gemacht, auf dem er unerhörte Klänge zu brachialen und flimmernden Sound-Tiraden fügt. Von Primin Bossart

Katryn Hasler – Spröde Schönheit

Die Baritongeigerin Katryn Hasler veröffentlicht mit "Plastik" die zweite CD unter eigenem Namen und bekräftigt damit ihren Ruf als Musikerin, der die Soundqualität ihres Instruments wichtiger ist als virtuose Fingerfertigkeit. Von Georg Modestin

Marialy Pacheco – Karibisches Feuer

Das ist ja mal ein Jazz-Cover! Da wendet eine dunkelhaarige Frau, an einem wunderbar alten Piano sitzend, dem Betrachter den nackten Rücken zu. Von der Hüfte abwärts steckt der Körper in einem schwarzen Rock, der zunächst eine Handbreit lang aus edelster Spitze gearbeitet ist. Die Hände stecken in passenden fingerfreien Spitzenhandschuhen. Das dunkle Haar ist zu einer Note geformt. Auf dem Klavier wird ein Notenblatt durch zwei Schnapsflaschen beschwert. Bei so viel aufregender Verpackung stellt sich sofort die Frage nach dem Inhalt. Nach der Musik. Die Künstlerin hat natürlich auch einen Namen: Marialy Pacheco. Von Franz X. A. Zipperer

Feeling statt Firlefanz – Alex Hendriksen mit drei Erstlingen

"You should only play ballads", habe sein vor zwei Jahren verstorbener Vater jeweils nach einem Konzert gesagt. Die schnelle, nervöse Musik habe er weniger gemocht, erzählt Alex Hendriksen, dessen drei erste Tonträger unter eigenem Namen eben erschienen sind. Von Steff Rohrbach

Stephan Urwyler und Regina Litvinova – Neugieriges Zweigespann

Das schweizerisch-russische Duo Stephan Urwyler und Regina Litvinova legt ein Duoalbum vor, das sich nicht um stilistische Etiketten kümmert. Von Georg Modestin

TROUVAILLES

Jazzmetropole Paris

Eine 3-CD-Box lässt den Sound der Jazzstadt Paris aufleben, wo sich vor dem Zweiten Weltkrieg amerikanische Expatriates unter die einheimische Szene mischten. Von Georg Modestin

BLUES'N'ROOTS
PORTRAIT

Gary Clark Jr. – Flying High

Er sei die Zukunft des Blues, der neue Stevie Ray Vaughan, der neue Hendrix gar! Entertainment Weekly jubelte: "Every Generation Has Its Chosen One And Right Now, It's Clark's Time!" Major Labels rissen sich um ihn, Warner Brothers nahm ihn unter Vertrag, es hagelte Nominationen und Awards (Grammy, BMA). JAZZ'N'MORE ging auf Spurensuche, hörte sich Gary Clark Jr.s Zürcher allblues-Konzert an und konnte anschliessend kurz mit einem selbstbewussten, aber absolut nicht abgehobenen Künstler sprechen, der sein Musikerleben in vollen Zügen geniesst. Von Marco Piazzalonga

PORTRAIT

Future Blues – Five Years Blues Now!

Das 1. Internationale Blues Now!-Festival zum fünfjährigen Bestehen der Konzertserie wirft seine Schatten voraus. Ein hochkarätiges Programm und der Nachwuchs-Contest BluesNoBlues locken vom 15. bis 17. August ins Volkshaus Basel. JAZZ'N'MORE traf sich mit Patrick Kaiser und Martin Schäfer den Blues Now!-Präsidenten und den Jury-Vorsitzenden zum Gespräch. Von Marco Piazzalonga

INTERVIEW

Anthony Paule –Soul For His Blues

Anthony Paule gehört zu den renommiertesten Gitarristen der San Francisco Bay Area. Mit seiner Band sorgt der 58-jährige Ausnahmekönner zusammen mit dem 48-jährigen Soulsänger Frank Bey seit zwei Jahren ür Furore. Von Schwe Schweizer