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JAZZ'N'MORE – SWISS BLUES AWARD WINNER 2011

Unterstützt durch die Fachstelle Kultur des Kanton Zürich und der Stadt Zürich Kultur

– MPS-Box

– Herbie Hancock – The Warner Bros. Years (1969–1972)

– Franz Treichler erhält ersten Schweizer Grand Prix Musik

– Tina Turner Museum eröffnet

– Richard Williams übernimmt die Leitung des Jazzfests Berlin

– Die Jessy Martens Band entscheidet die German Blues Challenge 2014 für sich

– 22. UDJ JazzForum am 20. und 21. November 2014 im Stadtgarten Köln

– Ostschweizer Jazz Kollektiv gegründet

– Klang ab Band

– Atlantic Jazz Legends, bei Warner

– Lucas Niggli erhält den Kunstpreis 2014 der Stadt Uster

– Bob Dylan – ”Person des Jahres”

Joe Sample, 1939 – 2014
John Blake Jr., 1947–2014
Gerald Wilson, 1918 – 2014
Kenny Weeler, 1930 – 2014
Jean-Jacques Avenel, 1948 – 2014
Tim Hauser, 1942 – 2014

– generation’14, 27.9. – 4.10.2014
– Tenco Sanremo, 2.– 4.10.2014 – Im Zeichen der Widerstände
– Blues Now! mit Victor Wainwright & The Wild Roots feat. Brandon Santini
– Donaueschinger Musiktage, 17.10. – 19.10.2014
– Musikfestival KlangBasel, 19.9. – 21.9.2014 – Mit klassischer und Neuer Musik unter die Leute
– 40. Jazz Festival Willisau – 27. – 31.8.2014 – Auf hohem und höchstem Niveau
– Jazzfestival Freiburg – 19.9. – 28.9.2014
– 21. Fricktaler Blues Festival, Frick’s Monti, 17. / 18.10.2014
– Staraufgebot bei der Verleihung der Americana Music Awards 2014
– Jazz Brugge, 2. – 5.10.2014

Wanderungen in Kunstausbildungstempeln

Eines schönen Tages habe ich zwei neue Kunstausbildungstempel besucht. Am Morgen stand das riesige Toni-Areal (1400 Zimmer) in Zürich-West auf dem Programm, dort hat die ZHdK (inkl. Jazz- und Pop-Abteilung) ihren Sitz. Am Nachmittag ging es zum Jazzcampus (49 Zimmer) in Kleinbasel.

– 20. Lucerne Blues Festival, 8. – 16.11. 2014
– Blues Night Bachs, 7. – 9.11. 2014
– 14. BeJazz Winterfestival, 15. – 17.1.2015, Vidmarhallen Bern-Liebefeld
– Growing Up – Jazz in Europe 1960 – 1980 Luzern 6. – 8.11. 2014
– Baloise Session, Basel, 24.10. – 11.11. 2014
– Moreland & Arbuckle auf CH-Tournee im Dezember 2014
– unerhört!-Festival Zürich, 24. – 30.11. 2014
Unüberhörbar – eine Woche Festival überall in Zürich
– Lucerne Festival am Piano, 22. – 30.11. 2014
– Andreas Schaerer meets ARTE Quartett and Wolfgang Zwiauer
– 1. Internationales DRUM PAM Festival, Uster, 14. – 16.11. 2014
– Konzert mit der Gruppe 6ix in der Ausstellung von ”Dieter Roth und die Musik” im Kunsthaus Zug, 27.11. 2014

Enrico Pieranunzi
Musik als grosses Abenteuer

Der gebürtige Römer Enrico Pieranunzi ist heute ein Jazz-Pianist von Weltruf, der auch volle Anerkennung im sogenannt klassischen Bereich erfährt. Sein neuestes Werk befindet sich genau im Schnittpunkt der beiden Welten, mit der Improvisation als bindendem Zwischenglied. Vor gut einem Jahr wurde Enrico Pieranunzi an das Festival Martinu in Basel eingeladen und gab im bird’s eye ein Solo-Konzert. Die eben erschienenen Aufnahmen jenes Abends (TCB) geben eine präzise Vorstellung der Qualitäten von Pieranunzi, der von Bohuslav Martinu , insbesondere von dessen ”Sept études rythmiques for violin and piano” aufgrund des deutlich erkennbaren ”Improvisationsgeistes” angetan war. Von Ruedi Ankli

Andrew Cyrille
Der Strukturalist am Schlagzeug

Am 11. November wird der New Yorker Schlagzeuger Andrew Cyrille 75-jährig. Seit den 60er Jahren hat Cyrille die Geschichte des Jazz und speziell des Schlagzeugs mitgeformt. Trotzdem geniesst er nicht die Prominenz mancher Zeitgenossen, was mit seiner fast ausserordentlichen Offenheit und Adaptionsfähigkeit zusammenhängt. Profund hat er sich nacheinander und parallel mit Free Jazz, Jazz aus der Bebop-Tradition und klassischer und ethnischer Perkussion befasst. Alle sind für ihn Teile eines Ganzen, sagt der Schlagzeuger Dieter Ulrich, mit dem Jürg Solothurnmann über Andrew Cyrille sprach.

Roofer – Grenzen ausloten

Luca Sisera gehört zu den gefragtesten Bassisten der Schweiz. Jetzt tritt er mit eigenen Kompositionen ins Rampenlicht: ”Roofer” heisst seine Formation, die mit einigen Cracks der jüngeren Schweizer Jazzszene besetzt ist und am diesjährigen unerhört!-Festival auftritt. Von Pirmin Bossart

Eröffnung des Campus der Zürcher Hochschule der Künste

Nach fünf Jahren Bauzeit können die Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) und die beiden Departemente Soziale Arbeit und Angewandte Psychologie der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) den neuen Campus auf dem Toni-Areal in Zürich-West beziehen. Von Peewee Windmüller

Christoph Irniger Pilgrim
Melodik und imaginäre Soudtracks

Der Pilger (lat. peregrinus) ist in der Kulturgeschichte eine bedeutsame Figur und Metapher. Von weither kommend unterzieht er sich einer lange Reise durch fremdes Land zu einem heiligen oder idealen Ziel. Auch der Weg ist das Ziel, denn schon unterwegs vollzieht sich seine Wandlung. Zwar möchte Christoph Irniger dem spontan gefundenen Bandnamen ”Pilgrim” nicht zu viel Gewicht geben: ”Er ist suchend und lässt Assoziationen offen.” Von Jürg Solothurnmann

Julian Sartorius
Der Zatterer

Am Anfang des ersten Solo-Schlagzeug-Albums von Julian Sartorius stand die Unordnung. Daraus hat sich ein verblüffendes Sound-Universum entwickelt. ”Zatter” ist die Platte eines Schlagzeugers, die nicht nach Schlagzeug klingt. Von Pirmin Bossart

Abdullah Ibrahim 80
Medizin aus Afrika

Mit seiner Mischung aus Jazz, afrikanischen Rhythmen, arabischen Einflüssen und europäischer Romantik gilt Abdullah Ibrahim als Pionier multikultureller Musik. Dabei hat er sich einen Hang zum Melancholischen bewahrt, stets auf der Suche nach afrikanischer Identität. Der bekannteste Pianist Südafrikas, der im Oktober achtzig wurde, hat einen eigenen, unverwechselbaren Stil geprägt. Von Reiner Kobe

Peter Landis
Von Wellen, im Bach und am Pier

Gerade ist seine neue Solo-CD ”Vagues” erschienen. Wie so oft schon folgt der Zürcher Saxophonist Peter Landis dabei den Spuren eines musikalischen Elements, frei und sorgsam, fantasiereich und konsequent. Von Thomas Meyer

Gato Barbieri
Ein kurvenreicher kreativer Weg

Er hat sich rargemacht auf Konzertbühnen und in den Aufnahmestudios. Seine letzte Original-Einspielung ”The Shadow of the Cat“ liegt nunmehr bereits zwölf Jahre zurück. Das hat wohl mit dem Tod seiner Frau Michelle, einem Herzinfarkt und dem Verlust seines Augenlichts zu tun. Allerdings gilt es auch zu bedenken: Er ist bereits 80 Jahre alt. Die Rede ist vom Saxophonisten Gato Barbieri. Nach Lalo Schifrin ist er wohl erst der zweite argentinische Jazzmusiker, der nachhaltigen Einfluss auf die Entwicklung des modernen Jazz ausgeübt hat. Grund genug, sein Schaffen zu würdigen. Von Franz X.A. Zipperer

Franz Hellmüller
Eine beeindruckende neue Stimme in der Jazzgitarren-Szene

Der Schweizer Gitarrist Franz Hellmüller ist eines der profiliertesten und vielversprechendsten neuen Talente in der internationalen Jazz- Szene. Auf seiner neuesten Trio-Aufnahme ”Norsten” zeigt Hellmüller eine fast telepathische Verbindung mit dem Bassisten und langjährigen Weggefährten Stefano Risso sowie dem Schlagzeuger Marco Zanoli. Er spielt mit einer erstaunlichen Flüssigkeit und produziert einen warmen, kristallklaren Ton, der sowohl beeindruckt als auch Gelassenheit ausstrahlt. ”Der Sound ist sehr wichtig für mich”, sagt der in Luzern geborene Musiker. ”Er ist etwas sehr Persönliches, als ob man in den Spiegel schaut.” Von Bill Milkowski

Mark Murphy
A Singer’ Singer

Der 1932 in Fulton, NY, geborene und 1953 von Sammy Davis Jr. entdeckte und in seiner Show präsentierte Vokal-Musiker Mark Murphy wurde auch als männliches Pendant zu Sarah Vaughan bezeichnet. Von Steff Rohrbach

Mike Wider
Kostbare Nischenprodukte

Das Label Creative Works Records ist in der öffentlichen Wahrnehmung wenig präsent. Trotzdem bietet es im Bereich Jazz und Improvisation manche Kostbarkeit. Und hat 30 Jahre überlebt. Von Pirmin Bossart

Hank Mobley

Er gehörte zu den Bands von Dizzy Gillespie, Max Roach, Miles Davis, Horace Silver und zu den Jazz Messengers von Art Blakey, er machte zahlreiche Aufnahmen für das legendäre Label Blue Note – und trotzdem starb er verarmt und vergessen: Der Tenorsaxophonist Hank Mobley (1930 – 1986) zählt zu den besonders tragischen Figuren unter den vielen "Unsung Heroes" des Jazz. Von Tom Gsteiger

Kimmig/Studer/Zimmerlin – Versiert im freien Spiel

Das seit 2008 bestehende deutsch-schweizerische Trio Kimmig/Studer/Zimmerlin schlägt eine neue Richtung ein, indem es den Holzund Streicherklang ideenreich auslotet. Ihre lange Zusammenarbeit wird nun durch spannende Begegnungen mit einigen der erfahrensten Musiker der aktuellen frei improvisierten Musik neu beleuchtet. Von Reiner Kobe

Spittin´ Horns – Vereint mit Mingus

Die Spittin’ Horns fauchen und spucken Bereits seit einem Jahrzehnt, was wenige gemerkt haben. Jetzt ist ihnen mit dem Debut-Album ”Moanin’” der ersehnte grosse Wurf gelungen. Ein vielversprechender Durchbruch. Von Reiner Kobe

Die Essenz des Ur-Jazz von King Oliver

Im Duo und auch mal im Quartett loten Tobias Preisig und Michael Flury die Roots der afroamerikanischen Populärmusik aus: Ihr Pocket Swing Orchestra ist eine kleine Sensation. Von Pirmin Bossart

Beat Keller – Improvisation an der Grenze zwischen den Stilen

Beat Keller scheut sich nicht, mit seinen Projekten Grenzen zu hinterfragen. Ob als Leader der Formation Keller's 10, als Co-Gitarrist des GunfireOrchestra oder als Klangtüftler im intimen Duo mit Reza Khota, der Winterthurer erkundet mit seinen Kompositionen die weissen Flecken auf der musikalischen Landkarte und er entdeckt dabei vielerorts Neuland. Von Christof Thurnherr

Florierende Jazzlandschaften

Die Fünfzigerjahre waren eine Zeit kompositorischer Raffinesse und formaler Tüfteleien. So auch in Europa. Von Georg Modestin

Larry Skoller
Mit Tradition und Moderne zur Innovation

Seine Produktionen ”Chicago Blues: A Living History” und ”Heritage Blues Orchestra: And Still I Rise” trugen ihm zwei Grammy-Nominationen ein. Larry Skoller hat als Produzent ein sicheres Gespür entwickelt, Blues-Traditionen in die Zukunft zu führen. Doch auch mit afrikanischer Musik und dem afroamerikanischen Ursprung der Countrymusic befasst sich der heute in Frankreich lebende gebürtige New Yorker. JAZZ’N’MORE traf Larry Skoller am Bluesfestival Baden. Von Marco Piazzalonga

Sugaray Rayford
The Heavyweight Champion Of The Blues

Welch eine Stimme! Welch eine Bühnenpr.senz! Besucher des 20. Lucerne Blues Festival dürfen sich auf das Konzert von Sugaray Rayford freuen. Woher er stammt, was ihn prägte, was er von seiner Band verlangt, warum es mit seiner Karriere erst im zweiten Anlauf geklappt hat, und dass eigentlich seine Frau daran schuld ist, verriet der sympathische Sänger mit der stattlichen Erscheinung JAZZ’N’MORE kürzlich am International Blues Now Festival in Basel. Von Marco Piazzalonga