JAZZ’N’MORE PARTNER |
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JAZZ'N'MORE – SWISS BLUES AWARD WINNER 2011
Unterstützt durch die Fachstelle Kultur des Kanton Zürich und der Stadt Zürich Kultur
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JAZZ'N'MORE SPECIAL
FESTIVAL ANSICHTEN |
Der lange, bunte Schweizer Jazz-Sommer ist zu Ende – kurz nur haben wir Atem geholt und schon stecken wir mittendrin in der Wintersaison und ihrem ebenso reich befrachteten Festivalkalender. JAZZ’N’MORE nahm sich die Zeit, für einen Moment ein paar Schritte zurückzutreten und sich zu fragen: Wie geht es eigentlich der Schweizer Festival-Szene? Dazu haben wir von einigen Festivalveranstaltern kurze Statements eingeholt. Und wir haben JAZZ’N’MORE-Fotografen gebeten, ihre besten Bilder der diesjährigen Sommersaison zu zeigen. Von Christian Rentsch
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FLASHES |
– Arthaus Musik wird 15 Jahre alt
– Albert Mangelsdorff zum zehnten Todestag neue CD und Porträt-Film
– Blues Foundation unter neuer Führung mit Barbara B. Newman
– Roche ’n’ Jazz feierte das Zehn-Jahre-Jubiläum
– 49. Berner Schallplattenbörse
– 30 Jahre Petit Journal Montparnasse in Paris
– Louis Armstrongs Tochter?
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REVIEWS |
– Donaueschingen Musiktage, 16. – 18.10.2015
– Giorgio Conte und Vinicio Capossela – Wie aus einer anderen Welt, 14.10.2015
– Jazz Festival Freiburg 2015, 19. – 27.9.2015
– SWR Jazzpreis 2015 an Georg Graewe verliehen
– Blues Festival Frick 15. – 17.10.2015
– 30 Jahre Jazzclub Q4 in Rheinfelden – Von Chico Freeman bis Dado Moroni
– Blues Now!: Southern Hospitality, Volkshaus Basel, 25.9.2015
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PREVIEWS |
– unerhört!-Festival 2015, Zürich, 22. – 29.11.2015
– Jazz in Dübi, 13.11. und 27.11.2015
– 15. BeJazz Winterfestival, Vidmarhallen Bern-Liebefeld, 21. – 23.1.2016
– Lucerne Festival am Piano, 21. – 29.11.2015
– Tage für Neue Musik Zürich, 12. – 15.11.2015
– Miller’s Mill Series ”Ton & Raum”, 6.11.2015 – 18.3.2016
– Baloise Session, Basel, 23.10. – 12.11.2015
– 21. Lucerne Blues Festival, 7. – 15.11.2015
– 11. Blues Night Bachs, 6. – 8.11.2015
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COVER STORY |
Fred Frith – Erkenne dich selbst und improvisiere!
Der Globetrotter Fred Frith lässt sich seine 66 Jahre nicht ansehen, reist noch regelmässig zwischen der Mills University in Kalifornien und der Musik-Akademie Basel hin und her, findet Zeit für CD-Einspielungen und Konzerte, wie demnächst beim unerhört!-Festival in Zürich. Von Ruedi Ankli
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PORTRAIT |
Kenny Werner – Melodie und Poesie
Der Pianist aus Brooklyn ist spätestens seit seiner Zeit mit Joe Lovano und als Hauspianist der Village Vanguard Big Band aus dem zeitgenössischen amerikanischen Jazz kaum mehr wegzudenken. Und er ist einer jener Musiker, deren Spiel sich nicht daraus ergibt, was sie sind, sondern der sich vor allem dadurch definiert, was er tut. Versuch einer Beschreibung mit möglichst wenigen Adjektiven. Von Christof Thurnherr
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PORTRAIT |
Frantz Loriot – Grenzen überwinden
Die Viola ist ein ehrwürdiges Instrument der klassischen Musik mit einer langen Geschichte. Der in Zürich lebende Musiker Frantz Loriot macht die Viola auch in der improvisierten Musik zu einer Entdeckung. Zwei neue CDs zeigen das Spektrum einer Musik, die sowohl als pure Klangforschung (solo) wie als orchestrale Entfaltung (Large Ensemble) fasziniert. Von Pirmin Bossart
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PORTRAIT |
Peter Schärli – Intensität durch Klarheit
Der Trompeter und Bandleader Peter Schärli (60) blickt auf eine Karriere der Kontinuität zurück. Sie hat seine musikalische Vision der Schlichtheit geschärft und vertieft. Das bringt das neue Album des Peter Schärli Trios featuring Glenn Ferris hervorragend zum Ausdruck. Von Pirmin Bossart
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INTERVIEW |
Scott Fields – Strukturelles Denken und Freiheit
Der bei uns noch wenig bekannte Chicagoer Scott Fields lebt seit 2004 in Köln. Mit einem unkonventionellen Werdegang erkundet der 63-jährige Gitarrist und Komponist Wege zwischen Post-Free-Jazz und moderner Klassik. Sein vielgestaltiges Werk ist besonders anregend, weil es Stildefinitionen ignoriert und mit struktureller Erfindungsgabe Improvisation und Komposition miteinander verschränkt. Für fast jedes Stück erfindet er neue Strategien. Ebenso fantasievoll hat er mehrmals seine Biographie frisiert – um die Journalisten zu testen, ”die ohnehin nur voneinander abschreiben”. Von Jürg Solothurnmann
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PORTRAIT |
Amiyna Farouque Gewinnerin des diesjährigen ”Prix de Public UBS"
Sie ist eine Ausnahmeperson, nicht nur was ihre musikalische Karriere anbelangt, auch ihre berufliche Laufbahn ist mehr als bemerkenswert. Amiyna Farouque, geboren in den USA als Kind srilankischer Eltern, welche von Australien in die USA übersiedelten. In ihrer Kindheit hatten die Eltern mehrere Wohnorte in den Staaten, was sich auch in ihrem Leben niederschlug. JAZZ’N’MORE traf die 32-jährige Singer-Songwriterin während der Montreux Jazz Academy Workshops im Centre Musical Sylvia Waddilove in Villeneuve. Von Peewee Windmüller
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PORTRAIT |
Bill Ramsey – Vom Schlager zum Jazz
Bill Ramsey wurde am 17. April 1931 in Cincinati/Ohio geboren. Während des Korea-Krieges kam er zur Air Force nach Deutschland. Beim Soldatensender AFN wurde er Moderator und Chefproduzent. Daneben sang er in den Jazzkellern Frankfurts und erlebte 1954 seinen Durchbruch beim Deutschen Jazzfestival Frankfurt. 1958 erhielt Ramsey einen Plattenvertrag bei Polydor, der den Grundstein legte für eine einzigartige Schlagerkarriere. Längst ist der Sänger, der seit Jahren mit deutschem Pass in Hamburg lebt, zum Jazz zurückgekehrt. Zu seinem 85. Geburtstag nächstes Jahr wird er eine Doppel-CD vorlegen. Von Reiner Kobe
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PORTRAIT |
Christoph Grab – Raw Vision Code Talker
Mit ”Code Talker“ hat Christoph Grab einen treffenden Titel für die zweite CD seiner Band Raw Vision gefunden: Code Talker waren die Navajo-Indianer, die für die Amerikaner im Zweiten Weltkrieg Botschaften in ihrer Sprache verschickten, die keiner europäischen oder asiatischen Sprache zugehörig ist und somit nicht zu knacken waren. Von Angela Ballhorn
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NEW PROJECTS |
Mark Hauser – zu Hause angekommen?
Mark Hauser ist ein vielseitiger Saxophonist, wie seine bisherigen CD-Projekte zeigen. Nun legt der Mittvierziger mit seinem Quartett seine wohl konsequenteste und vielversprechendste Arbeit vor. Von Steff Rohrbach
Jaeger-Gisler-Rainey und die Spitze der Pyramide
Freie Musik ist mehr als die Summe von Lautstärke und Provokation. Die Aufmerksamkeit für den Moment erzeugt genug andere Intensitäten, wie Jager-Gisler-Rainey offenbaren. Es ist die Live-Aufnahme vom Zürcher unerhört!-Festival 2012, die nun auf Vinyl und als CD erscheint. Von Pirmin Bossart
Kazalpin und die alpin-belarussische Jazz-Kooperation
Archaische Gesänge aus Belarus und Jazz aus dem alpinen Raum: Die Band Kazalpin des Luzerner Musikers Albin Brun hat ihr zweites Album veröffentlicht und tourt durch die Schweiz. Von Pirmin Bossart
Babak Nemati: (Also sprach) Zarathustra
Nein, diese CD hat nichts mit Richard Strauss zu tun, sie heisst auch nur ”Zarathustra” und ist das neue Album von Babak Nemati. Der Gitarrist hat sich mit seinem Quartett in seiner eigenen musikalischen Kultur umgesehen. Von Angela Ballhorn Galeone: Unverhofft kommt oft Eine ungeplante Doppel-CD ist es geworden, eigentlich seien die Aufnahmen im Quartett schon längst fertig gewesen, erzählt Sänger Pascal Galeone. Aber manchmal kommt es eben doch ganz anders, als man denkt, und der Plan, nur noch ein letztes Stück im Trio aufzunehmen, ging für ”Per Mano” zum Glück nicht auf. Von Angela Ballhorn
Laurent Méteau’s METABOLISM – Die Poesie der Utopie
Gitarrist Laurent Méteau und seine Band METABOLISM sind eine verschworene Truppe. Eine Woche lang haben sie in einem Berghaus ihr neues Album aufgenommen. Von Pirmin Bossart
René Mosele’s Ramblin’ – Dixieland ist heute
Mit ”Relaxing at the Showdown” zeigen René Mosele’s Ramblin’, dass es möglich ist, sich an der Vergangenheit zu orientieren, ohne dabei in einen fortschrittsfeindlichen Konservativismus zu verfallen. Seine Aufgabe als Artist in Residence im Zürcher Jazzclub Moods diesen November sieht Leader René Mosele als besondere Herausforderung, seine Ideen stringent weiterzuentwickeln. Von Christof Thurnherr
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BLUES'N'ROOTS |
Martin „Kari” Bründler Das Konzept stimmt
Auf das diesjährige Lucerne Blues Festival hin hat der langjährige Administrative Director Martin ”Kari” Bründler den bisherigen Festivalpräsidenten und -gründer Guido Schmidt an der Spitze der Organisation abgelöst. JAZZ’N’MORE traf den frischgebackenen Chef rund zwei Monate vor Beginn der Veranstaltung, um ihm auf den Zahn zu fühlen und einen Blick hinter die Kulissen des grössten Schweizer Blues-Events zu werfen. Von Marco Piazzalonga
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Luke Winslow King Stuck In New Orleans
Namen kommen und gehen. Nur wenige bleiben. Einer, der allerdings das Zeug dazu besitzt, sich permanent in der Szene festzusetzen, ist Luke Winslow King. Tief verwurzelt in sämtlichen Spielarten von Blues, Folk und frühem Jazz, brilliert King nicht nur als versierter Instrumentalist und Sänger. Als Songwriter gelingt es ihm, einen unverwechselbaren, auf den Wurzeln schwarzer amerikanischer Musik basierenden Sound zu kreieren. JAZZ'N'MORE traf Luke Winslow King diesen Sommer bei den Bellinzona Blues Sessions. Von Marco Piazzalonga
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JUBILÄUM |
Das Jazzinstitut Darmstadt feiert seinen 25. Geburtstag ”Wir verstehen uns nicht als Museum”
Mit dem Jazzpapst hat alles angefangen. Als sich der Rundfunkredakteur Joachim-Ernst Berendt altersbedingt 1983 vom Südwestfunk zurückzog, bot er seine umfangreiche Sammlung von Schallplatten, Büchern, Zeitschriften, Photos und Plakaten der Stadt Darmstadt zum Kauf an. Diese Exponate bildeten fünf Jahre später den Grundstock für die stark beachtete Ausstellung ”That's Jazz – Sound des 20. Jahrhunderts” auf Darmstadts Mathildenhöhe. Als die Sammlung dann weiter wuchs, entschloss sich der Magistrat der Stadt zur Gründung eines eigenen Jazzinstituts. In provisorischen Räumen nahm es Anfang September 1990, vor einem Vierteljahrhundert also, seinen Betrieb auf. Von Reiner Kobe
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NEUE MUSIK |
Mr. Third Stream – Gunther Schuller
Am 22. November wäre er neunzig geworden, am 21. Juni starb er in Boston: der bedeutende US-amerikanische Dirigent, Komponist und Jazzmusiker Gunther Schuller. Berühmt wurde er, weil er 1957 mit dem Third Stream eine Verbindung von Jazz und Klassik propagierte. Von Thomas Meyer
Gunther Schuller, Third Stream und die Folgen
1957 präsentierte der amerikanischen Komponist, Hornist und Musikwissenschafter Gunther Schuller erstmals die Idee des Third Stream – einer dritten Strömung, welche die erste, die westliche Klassik, und die zweite, den Jazz, verbindet. Es ging ihm dabei nicht nur um eine Verknüpfung der ”wesentlichen Kennzeichen und Techniken beider”, sondern auch um die Überwindung der Segregation von ”ernster” und Unterhaltungsmusik. Von Jürg Solothurnmann
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TROUVAILLES |
Lars Gullin – Der zärtliche Elefant
Als sich nach dem Zweiten Weltkrieg die Baritonsaxophon- Szene auf einen Schlag verbreitete, machte auch der junge Schwede Lars Gullin von sich reden. Von Georg Modestin
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UNSUNG HEROES |
Roland Kirk
Der blinde Multiinstrumentalist Roland Kirk (1936–1977) war ein Tausendsassa. Er hinterliess ein enorm facettenreiches OEuvre, das sich gegen jegliche Kategorisierungsversuche sträubt. War Kirk ein Hüter der Tradition? Ja, aber er war auch ein Anarchist! War Kirk ein Entertainer? Ja, aber er war auch ein Avantgardist! Und wenn es sein musste, spielte er drei Saxophone gleichzeitig!
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FAREWELLS |
– Phil Woods, 2.11.1931 – 29.9.2015
– Joseph ”Smokey” Johnson, 14.11.1936 – 6.10.2015
– Wilton Felder, 31.8.1940 – 27.9.2015
– Smokin‘ Joe Kubek, 30.11.1956 – 11.10.2015
– Gerhard ”Doggy” Hund, 21.4.1943 – 5.9.2015
– Mark Murphy, 14.3.1932 – 22.10.2015
– Brief an einen Freund. Franz X.A. Zipperer, 3.4.1952 – 31.8.2015
Von Peewee Windmüller
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